Einfach machen! She-Punks von 1977 bis heute
Punk ist ein Versprechen – von Rebellion und Selbstermächtigung! Ende der
1970er erobert er von England und den USA aus die Welt. Plötzlich braucht es
weder Ausbildung noch Perfektion, um Musik zu machen. „Nicht labern, ma-
chen!“ ist das Motto – entscheidend sind Idee und Mut. Besonders für Frauen
der Szene: In Düsseldorf entstehen Östro 430, in West-Berlin Mania D und Ma-
laria!, in Zürich Kleenex, später LiLiput. Ihre Vorbilder heißen X-Ray Spex, The
Slits oder Siouxsie Sioux. Ihre Songs handeln von Rollenklischees, Spießertum,
weiblichem Begehren und Selbstbestimmung – und vom Kampf um Freiräume
in einer männerdominierten Szene und Gesellschaft.
EINFACH MACHEN! SHE-PUNKS VON 1977 BIS HEUTE porträtiert Künstlerin-
nen, die 40 Jahre später immer noch oder wieder auf der Bühne stehen. Pionie-
rinnen wie Gudrun Gut, Beate Bartel, Bettina Köster, Sara Schär, Klaudia Schiff-
erle, Martina Weith und Bettina Flörchinger teilen ihre Erfahrungen.
Die Vorstellung am 22.05. findet im Rahmen der Diversity Days in Kooperation
mit der Hochschulgruppe Café Mondial statt. Im Film wird die Punk-Kultur
und ihre besondere Bedeutung in der feministisch-queeren Kampfbewegung
dargestellt. Mit einem kleinen Input vor dem Film möchten wir zudem auf die
Hintergründe des Films eingehen: Wo liegen die Ursprünge der Punk-Kultur?
Wieso spricht der Film von „She-Punks“ und nicht nur Punks? Welchen Ein-
fluss hat Punk in der breiteren Gesellschaft?